Die Aussetzung Moses (2. Version)
Beschreibung
Provenienz:
Aus der Sammlung des Sparcassenrendanten Voss in Verden
Auf Lepke's Berliner Kunst-Auktion, 13. November 1885
Eine Version befindet (befand) sich im Neuen Museum, Hannover
Ausstellungen:
Münchener Kunstausstellung (1853)
Dresdener Akademische Kunstausstellung (1853)
Quellenhinweise
Düsseldorfer Künstler aus den letzten fünfundzwanzig Jahren: kunstgeschichtliche Briefe (1854)
In einem späteren Bilde ist der Künstler wieder zu Moses zurückgekehrt. Aber dieses Mal ist es nicht die Findung, sondern die Aussetzung des jüdischen Volksführers. Wir stehen wieder am Ufer des Nil. Die südlichen Pflanzen und die fremdartige Architektur führen uns nach Ägypten, und eben will die Mutter das Kind dem sicheren Körbchen anvertrauen, während die besorgte Freundin in die Ferne sieht und lauscht, da kommt auch schon die rettende Königstochter mit ihrem Gefolge heran, um den Knaben, der so gewaltig für die Zukunft seines Volkes wirkte, zu retten. Die Darstellung bietet in der Tat eine Vollendung des Colorits, wie man es in Düsseldorf nicht gewohnt ist. Man sieht, dass der Künstler seit seinen Anfängen viel betrachtet und fremde Einflüsse vortrefflich benutzt hat. Das Gemälde erinnert an Titian.
Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte (1895)
Die Aussetzung Moses’. (1848). Für den Kunsth. Jul. Buddeus in Ddf. gemalt. Kupferstich von J. Felsing in Darmstadt 1849. roy. qu. fol. KV.-Bl. f. Rh. u. W. 1851. Holzschn. danach „Kunsthist. Bilderbog.“ Nr. 274. – Münch. KA. 53; Dresd. ak. KA. 53. Ein Bild, h. 1,29, br. 1,75, aus d. Samml. des Sparcassenrendanten Voss in Verden, auf Lepke’s Berl. K.-Auct., 13. Nov. 85. Eines der Bilder befindet sich im Neuen Museum zu Hannover.
Europa : Chronik der gebildeten Welt. 1861,[1]
Später kehrte Köhler, um das gleich hier noch zu erwähnen, nochmals zu Moses zurück, aber nicht um wieder die Auffindung, sondern um die Aussetzung des jüdischen Volksführers zu malen. Die Szene ist wieder an den Ufern des Nil, und eben will die Mutter das Kind dem sicheren Körbchen anvertrauen, während die besorgte Freundin in der Ferne steht und lauscht, da kommt auch schon die rettende Königstochter mit ihrem Gefolge heran. Das betreffende Bild wurde ebenfalls sehr beliebt durch das Edle und Milde, das Jungfräuliche und Züchtige in Wesen und Auffassung.
Die Königliche Kunst-Akademie zu D.: ihre Gesch., Einrichtung und Wirksamkeit und die D. Künstler (1856)
„die Aussetzung Moses“ (1848), für den Kunsthändler Jul. Buddeus in Düsseldorf (gestochen von Felsing);
Cataloging Note
nebst den von denselben dafür angegebenen Verkaufspreisen.: 850 Thlr.
Anfrage zum Verbleib eines Gemäldes von Christian Köhler
03.04.2025 per E-Mail an bildarchiv.hmh@hannover-stadt.de
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin derzeit mit der Erstellung eines Werkverzeichnisses des Malers Christian Köhler (1809–1861) befasst und recherchiere dabei zum Verbleib einzelner Werke.
Laut der Quelle Boetticher, "Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte (1895)" soll sich eines seiner Gemälde mit dem Titel „Die Aussetzung Moses’“ (1848) im Neuen Museum zu Hannover befunden haben. Das Gemälde wurde ursprünglich für den Kunsthändler Jul. Buddeus in Düsseldorf gemalt.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir mitteilen könnten, ob sich dieses Werk noch heute in Ihrer Sammlung befindet oder ob es in Ihren Archiven Hinweise zum Verbleib des Gemäldes gibt.
Für Ihre Unterstützung bedanke ich mich im Voraus herzlich.
Studien zur Geschichte der bildenden Künste im neunzehnten Jahrhundert
Seine „Aussetzung Moses“, obwohl 20 Jahre später entstanden, ist in Form und Haltung dem ersteren Bilde fast gleich, nur gediegener in der Farbe.
20 bezogen auf Findung Moses, Anzahl der Jahre falsch
Informationen
- Catalog ID
-
04005310-b97f-11ef-937f-d98d2dace470
[Permalink] - Object ID
- CK-48-01
- Künstler
- Christian Köhler
- Datierung
- 1848
- Bildgröße
- 129 cm × 175 cm
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Medien
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